musterprozess:ortsplanungsrevision_kriens:3-umsetzung

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Umsetzung

Nach der Planung beginnt die Umsetzungsphase. In einem ersten Schritt gilt es Verständnis zu schaffen für das Thema z.B. Raumplanung. Die Kinder und Jugendlichen sollten sich – wenn möglich – im Rahmen des Unterrichts stufengerecht mit den wichtigsten Fragestellungen beschäftigen. Warum beschäftigt sich ihre Gemeinde mit diesem Thema? Was ist der praktische Nutzen für die Bevölkerung? Weiter sollten sich die Kinder und Jugendlichen in diesem Schritt mit dem konkreten Raum beschäftigen, an dessen Gestaltung sie mitwirken sollen. Dazu ist eine Besichtigung und Begehung vor Ort erforderlich.

Der Kern einer Kinder- und Jugendpartizipation ist die Durchführung verschiedener Workshops. Es gilt diese zusammen mit Fachpersonen Schritt für Schritt vorzubereiten. Die Anzahl und die Inhalte der Workshops sind abhängig vom Thema und dessen Komplexität. Es empfiehlt sich mindestens zwei zeitlich getrennte Anlässe einzuplanen. Zwischen den Workshops braucht es für alle Beteiligten Pausen, um die Ergebnisse zu sichten und aufzuarbeiten. Der Ausgangspunkt für den weiteren Partizipationsprozess sind die Ideen, die Kinder und Jugendliche zu einem Thema sammeln. Z.B. die Gestaltung eines neuen Pausenplatzes. Die Ideensammlung kann im Rahmen des Unterrichts geschehen oder bei einem ersten Workshop. Dabei kommen verschiedene partizipative Methoden zur Anwendung (z.B. Stellwände, Karten, Interviews, Basteln etc.). Für die jüngeren Kinder können auch spielerische Elemente eingebaut werden.

In einem nächsten Schritt werden die von der jungen Generation erarbeiteten Ideen offiziell entgegengenommen. Nach einer ersten Sichtung werden sie auf Augenhöhe mit den Planenden und den erwachsenen Mitwirkenden besprochen, gemeinsam bewertet und priorisiert. Dazu sollte mindestens ein weiteres Workshop-Element eingeplant werden. Je nach Grösse und Komplexität des Projekts kann hier ein Zwischenschritt eingeschaltet werden, bei dem ein Fachteam die Vorschläge verdichtet und eine schriftliche Form bringt. Abschliessend werden die Ideen von den Kindern und Jugendlichen mittels Reflexionsmethoden (Smileys, farbige Punkte, Blitzlicht usw.) bewertet. Ziel dieses Schrittes ist es, konkrete Ergebnisse zu erarbeiten.

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  • Zuletzt geändert: 2025/01/08 13:31
  • von maus